... und zählt zu den "Erneuerbaren Energien". Sie ist dem Menschen natürlicherweise innewohnend. Schöpferische Kraft oder einfach Kreativität - vom Lateinischen creare: schöpfen, wachsen, gedeihen, abgeleitet -, bedarf der Pflege und Förderung, um zur freien Entfaltung zu kommen. Sie ist wiederum selbst gleichsam nährend, wachstums- & entwicklungsfördernd.
 
Kreativität ist hier insbesondere als spielerisches, zweckfreies Tun gemeint, jenseits von zielgerichteter Produktion oder dem Streben nach "genialer" Kunst.
 
"Kreative Wahrnehmung macht das Leben lebenswert", so das Credo Donald W. Winnicotts, des bekannten Kinderarztes, Psychoanalytikers und Therapeuten. Kreativität wirkt demnach lebensbejahend, ist heilsam und nicht zuletzt einfach Freude stiftend.
 
Gerade im "freien Spiel" entsteht schöpferisches Handeln. Dies geschieht im sozialen Miteinander, im "kommunikativen Austausch" zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Für eine erfolgreiche Entwicklung von Beziehung gilt dies als wichtige Voraussetzung.
Im spielerisch kreativen Schaffen erfreuen wir uns am bloßen Geschehen und Entstehen von Ereignissen und Dingen, die wir uns vorher nicht unbedingt ausgedacht oder ausgemalt haben, vielleicht jedoch erträumt? -
Es lässt sich hier mit dem bekannten Maler Franz Marc anschließen:
"Kunst ist doch nichts als der Ausdruck unseres Traumes".